Montag, 9. Februar
2015
Ganz
früh am Morgen rief Vianne aus ihrem Zimmer nach mir - ich fiel förmlich aus
dem Bett und rannte panisch zu ihr hoch. Sie hatte "nur" einen bösen
Traum gehabt - nichts weiter. Ich trug sie zu uns runter und wir schlummerten
noch eine Weile. Sie bedachte Micha und mich mit ganz vielen süßen Küssen. Sie wirkte
fit heute Morgen. Sie hat ihren Wortwitz wieder, den wir alle so lieben. Gestern
bekamen wir ganz viel und ganz lieben Besuch, und die Kinder wurden mit tollen
Geschenken bedacht: seit der Fahrt in die Schweiz lieben die Mädels "Bibi
und Tina" als Hörspiel, jetzt haben sie gleich zwei neue Folgen und dazu
noch wunderbare selbstgemalte "Sternenbilder". Ganz hoch im Kurs sind
zudem die Puppen "Elsa" und "Anna" (aus der Eiskönigin).
Sie können ihre Farbe ändern, wenn man sie nass macht. Ada und Vianne setzten
daraufhin unseren Wohnzimmerteppich unter Wasser. Zum Abschluss sind wir noch Eis
essen gegangen. Ich fragte Vianne gefühlte 10.000 Mal, ob es ihr gut ginge und
ob es ihr nicht zu viel sei. "Was denn, Mama, war doch super", meinte
sie entspannt. "Was machen wir jetzt? Können wir uns noch verabreden? Mit
Lucie? Mit Antonia?", fragte sie voller Elan. Es war bereits 17.30 Uhr.
Unglaublich. Ich weiß nicht, wo sie diese Energie hernimmt.
Heute
Morgen wollte sie dann unbedingt in den Kindergarten. Zwei Stunden habe ich ihr
mit Ada gegeben. Gegen Abend wirkte sie jedoch müder und ihre Sprache wurde etwas
verwaschener, der Arm wieder kraftloser. Gleich kommt wieder die Angst hoch,
dass sich ihr Zustand verschlechtern könnte. Von der ganzen Anspannung der letzten
Wochen war ich heute übel gelaunt und bin zwischenzeitlich
erschöpft auf dem Sofa eingeschlafen. Das tat gut - danach war wieder Kraft für
gemeinsame Spiele und Raufereien vorhanden. Mein Unmut ist aber noch immer da
und ich bin nach wie vor gereizt und überreizt. Morgen Mittag haben wir einen
Gesprächstermin mit dem Essener Neurochirurgen. Mal schauen, zu was er rät.
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