Dienstag,
5. Mai 2015
Ja!
Wir konnten Kindergeburtstag feiern.
Fünf kleine Gäste waren da, hüpften auf
dem Trampolin, ließen sich die Hände mit dem magischen Mia-Amulett (und
Schlangen, Muscheln, und Schmetterlingen) verzieren, machten voller Eifer beim Topfschlagen
mit, verschlangen in Windeseile etliche Mini-Schokoküsse und waren hoch
konzentriert beim Stopptanz. Zwei Stunden geballter Kinderspaß - die
Geburtstagsmäuse waren glücklich. Wir alle fielen abends ziemlich geschafft ins
Bett, aber allein die Bestätigung der Mädels, dass es ein "gaaanz schöner
Kindergeburtstag" war, ließ uns strahlen. Im Vorfeld war ich ziemlich
angespannt vor Sorge, ob es nicht zu viel für Vianne wird. Wir hatten am Wochenende
gewagt, den Schmerzsaft (gegen das Kopfweh) zu reduzieren. Zwei Tage ging es
gut, dann bekam sie in der Nacht von Sonntag auf Montag schlimme Kopfschmerzen.
Noch in der Nacht gaben wir ihr die Tropfen. Zum Glück wurde sie am
Montagmorgen unbekümmert wach. Es hätte mir so leid getan für die Mädels, wenn
wir den Geburtstag kurzfristig hätten absagen müssen. Trotzdem war die Sorge
groß, ob Vianne den Tag durchhält, denn natürlich waren die zwei
"Gastgeberinnen" schon früh morgens voller nervöser Vorfreude. Aber
die Sorge war unbegründet. Vianne konnte ihre Kräfte gut einschätzen und
verteilen. Wenn sie
nicht mehr konnte, machte sie von sich aus eine Spielpause oder widmete sich
einer ruhigeren Beschäftigung. Die Geschenke - zwei verschiedene
Mia-and-me-Puppen samt Einhörnern - kamen super an und wurden eifrig bespielt.
Heute durften sie sie sogar in die Klinik begleiten zur Blutabnahme. Abgesehen vom
Fingerpiks fand Vianne es wieder einmal richtig gut auf Station. Sie kicherte
mit den Klinik-Clowns und spielte mit mir und den neuen Geschenken. Eine knapp
Achtjährige überließ Vianne im Spielzimmer bereitwillig ihre mitgebrachten
Filzstifte und Ausmalbilder, und beide Mädchen malten konzentriert und
begeistert. Vianne hatte sich ein Eichhörnchen-Bild ausgesucht. Irgendwann
entdeckte Vianne DAS ORIGINAL "Mia-and-me-Amulett" in der Stiftebox.
Sie fragte zaghaft, ob sie es mal anprobieren dürfe. "Klar", meinte
das Mädchen leichthin, "ich interessiere mich sowieso nicht mehr dafür -
ich kann es verschenken."
Völlig verzückt hüpfte Vianne über den Krankenhausflur - mit ihrem neu
gewonnenen Schatz am Handgelenk. Ada machte Zuhause ein tierisches Gebrüll, als
sie Vianne mit dem Amulett sah...
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