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17. April 2017

Echtzeit! Schlimmer

Freitag, 10. Juli 2015



Wir hatten eine schlimme, schmerzvolle Nacht und einen noch übleren Vormittag. Als es einmal ganz doll wehtat, rief Vianne nach Ada. Etliche Male telefonierten wir mit dem Palliativdienst, um eine weitere Dosiserhöhung vorzunehmen. Sie waren sofort für uns da. Aber alles half nichts - Schmerzspitzen und Erbrechen kamen häufiger und heftiger. Am frühen Nachmittag suchten uns Arzt und Krankenschwester vom Palliativdienst schließlich auf und legten einen intravenösen Zugang, über den Vianne gleich eine hohe Einmalgabe bekam. Sie schien kurz darauf das erste Mal wirklich schmerzfrei - sie schnaufte mehrmals tief durch, wie befreit, schlürfte Multivitaminsaft, bedeckte uns mit etlichen Küsschen, stand vom Sofa auf, redete mit uns allen. Es war zwar befremdlich, sie wieder mit einem intravenösen Zugang zu sehen. Aber sie war schmerzfrei - und nur das zählte. Sie bekommt nun eine ständige Morphinzufuhr über das tragbare Gerät - aber auch die scheint noch nicht ausreichend - ca. jede Stunde müssen wir ihr zusätzlich 1mg extra geben. Das Team hat uns gezeigt, wie das geht. Sie waren etliche Stunden da und haben unzählige Medikamente organisiert, vorbeugende Maßnahmen getroffen und unzählige unserer Fragen beantwortet. Sie geben Sicherheit, wo keine ist. Um Mitternacht kommt die Pflege, um Vianne das Cortison über den Zugang zu spritzen. Ich glaube, wir haben nicht mehr allzu viel Zeit...



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