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17. April 2017

Rückblick! Der letzte Urlaub...

27. Juni - 9. Juli 2015 



Ja, es war unser letzter gemeinsamer Urlaub zu sechst - umso wichtiger ist es mir, darüber zu berichten.

Samstag, 27. Juni

Wir machten wir uns bereits um sieben Uhr morgens mit unserem bis in den hintersten Winkel vollgeproppten Bulli auf den Weg Richtung Heidelberg. Wir hatten entschieden, Erivedge nicht weiter zu verabreichen. Mittlerweile hatten wir uns eingestanden, dass es keine Wirkung zeigt. Warum sollten wir unsere Maus also weiter mit der Gabe belasten - und dann auch noch im Urlaub. Wir zogen einen Schlussstrich, schweren Herzens.

Wir kamen gut durch und trudelten schon gegen zehn Uhr morgens bei Martin und Petra ein - ein fröhliches Wiedersehen. Vianne ging es ganz gut, obwohl sie sich noch am Vortag erbrochen hatte. Wir frühstückten ausgiebig und Vianne futterte sogar ein Brötchen - ein gutes Zeichen. Später holte Micha das Wohnmobil ab und wir luden alles um. Wegen eines Konzerts am Hockenheimring waren alle Campingplätze in der Nähe restlos ausgebucht, also folgten wir kurzerhand dem Vorschlag unserer Freunde, direkt vor ihrem Haus zu campieren, zudem uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte, so dass ans Wakeboarden nicht zu denken war. Erst gab's ein kräftiges Gewitter, dann einen wahren Wolkenbruch. Egal, denn nach und nach kamen Andi und Ralf, die sich auf dem Rückweg von ihrem Wohnmobil-Urlaub befanden und Frank, ein weiterer enger Freund mit seinem Sohn, bei Martin und Petra an. Es war so schön, sie alle um uns zu haben, es war so leicht und unbeschwert, all den Ängsten und Sorgen und Nöten zum Trotz. Nachdem sich der Regen verzogen hatte, machten wir Mädels uns mit den Kindern auf den Weg zu einem nahe gelegenen Abenteuerspielplatz. Ada und Luke kletterten hoch hinaus, Vianne entdeckte eine riesige Matschpfütze, in der bereits zwei weitere Kinder planschten, zog sich bis aufs Unterhöschen aus und stapfte fröhlich mittendurch. Später stärkte sie sich mit einer fetten Portion Pommes mit Majo und Ketchup (die sie ab da fast täglich einforderte - und bekam). Gut gelaunt kehrten wir irgendwann zurück. Ada und Vianne entspannten bei einem Fußbad, und wir Großen schmissen den Grill an. Vianne legte anschließend eine kleine Verschnaufpause ein. Der ausgefüllte Tag forderte seinen Tribut. Viel später am Abend kuschelten sich die Kinder ins Wohnmobil, während wir Erwachsenen noch lange gemütlich auf Terrasse zusammen saßen - zumindest bis Martin sich mit dem Beil in den Finger hackte (keine Sorge, alles gut).

Am nächsten Morgen strahlte die Sonne vom Himmel und wir fuhren alle gemeinsam an den St. Leoner See zum Wakeboarden und Baden. Wir konnten uns später am Tag nur schwer von unseren Freunden und von Andi und Ralf trennen, auch wenn es uns andererseits weiterzog. Aber ab jetzt wären wir auf uns allein gestellt - und eine stille Angst schlich sich in unsere Herzen.

Sonntag, 28. Juni - Montag, 29. Juni

Knapp vier Stunden später - am frühen Abend - trafen wir in Lindau am Bodensee ein. Wir bekamen einen schönen Stellplatz mit Blick auf den See. Ada und Vianne spielten "Pferdchen" und galoppierten ausgelassen durch den Sand des nahe gelegenen Beach-Volleyballfeldes. Luke, Jesse, Micha und ich spielten Federball. Auf einem Stück Treibholz reihten Vianne, Ada und Luke etliche Muscheln auf, die sie am Ufer gefunden hatten. Luke erschuf ein kleines Kunstwerk. Früh am nächsten Morgen überfiel Vianne wieder die Übelkeit. Noch während die anderen Kinder schliefen, erbrach sie sich und hatte Kopfschmerzen. Sie wirkte den Vormittag über schlapp, wollte nicht baden, nicht

spielen, aber sie erholte sich langsam wieder, obwohl ihr die Hitze zu schaffen machte. Es waren über 30 Grad Celsius, so dass ihre Geschwister im Bodensee Abkühlung suchten. Vianne hatte es sich auf einer Decke im Schatten der Bäume gemütlich gemacht und löste mit mir kleine Rätselaufgaben aus der neuen Tinkerbell-Feendose, die sie von Oma und Opa geschenkt bekommen hatte.

Am Nachmittag machten wir uns zu Fuß (Vianne saß im Buggy) auf nach Lindau, immer am See entlang. Irgendwie hatten wir die Entfernung zwischen Campingplatz und Lindau-Insel unterschätzt. Es waren doch  etwas über vier Kilometer Fußmarsch - und das bei diesen schwülen Temperaturen. Vianne schlummerte in ihrem Buggy, wir anderen hielten tapfer durch, schwitzten und hatten letztendlich kaum noch Lust, das Örtchen anzuschauen. So landeten wir in einem Biergarten. Kurz darauf wurde Vianne wach und futterte Pommes - und ließ die Spatzen eifrig mitfuttern. Zurück fuhren wir allerdings mit dem Bus. Am Abend betrachteten wir einen wirklich schönen Sonnenuntergang am See. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns am nächsten Tag gegen Mittag auf den Weg zum Hopfensee im Allgäu.

Fortsetzung folgt!





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